Wissenschaft

Die Wissenschaft kann die zahlreichen wachsenden Krisen nicht lösen, weil sie einen wichtigen Bereich der Realität von Erkenntnis ausschließt. Wissenschaft basiert auf dem wissenschaftlichen Beweis. Ein wissenschaftlicher Beweis bedeutet, die Richtigkeit einer Behauptung anderen Menschen nachvollziehbar vorzuführen. Das geht nur mit Zusammenhängen, die vollständig über die 5 Sinne wahrnehmbar sind. Die Wahrnehmung des Menschen kann sich jedoch auch dem Inneren der Psyche zuwenden und erhält so Zugang zu einer Fülle an Informationen über die Sinneswahrnehmung hinaus.

Wahrnehmung

Die Wissenschaft sieht die Vorgänge im Inneren der Psyche als reine Reflexion der Sinneswahrnehmung. Inner-psychische Informationen, die nicht auf Sinnesdaten zurückführbar sind, können nicht Gegenstand wissenschaftlicher Beweise sein und werden als unwissenschaftlich abgewertet. Die Lösung all der Krisen liegt im Inneren der Psyche, aber sie darf dort nicht gesucht werden, weil das "unwissenschaftlich" ist. In diesem Dilemma steckt die Entwicklung der Menschheit fest.

Rationalität

Die Wissenschaft ist ein rein rationales Erkenntnisprinzip. Sie basiert auf der Arbeitsweise des rationalen Verstandes. Der Verstand ist ein Werkzeug, um materielle Elemente mit gesetzmäßigem Verhalten so zueinander zu koordinieren, dass sie in ihrer Gesamtheit eine Funktion ergeben, die über ihre Einzelwirkung hinausgeht. Das ist die Grundlage von Technologie und bildet den Nutzen, den der Verstand für die Entwicklung der Menschheit hat. Aus den unbestreitbaren Leistungen des Verstandes wurde irrtümlicherweise die Illusion abgeleitet, der Verstand könne mit der Wissenschaft als Erkenntnismethode ALLE Probleme auf rein rationale Weise lösen.

Dogmatismus

Rationalität baut auf den Gesetzmäßigkeiten im Verhalten der Materie auf. Um nicht mit der Begrenztheit seiner Arbeitsweise konfrontiert zu werden, reduziert der Verstand die Realität auf Materie und ihre Gesetzmäßigkeiten und erzeugt so die Illusion, das Universum sei auf rein rationale Weise vollständig beherrschbar.

Aber weder ist das Verhalten der Materie nur gesetzmäßig, noch beschränkt sich die Realität auf Materie. Bevor weiterführende Erkenntnisse möglich sind, muss die rationale Illusion zuerst durchbrochen werden. Die Illusion wird unbewusst aufgebaut. Dem Verstand erscheint sie wie Erkenntnis, weil sie ein Gefühl vollständiger Kontrolle vermittelt. Dass die Kontrolle real nicht existiert, wird menschlicher Unfähigkeit und dem Zufall untergeschoben. In der Realität entstehen zunehmend Krisen von existenziellen Ausmaßen, aber der Verstand hält mit der Wissenschaft als seiner Erkenntnismethode an der Illusion fest, alles im Griff zu haben. Die Krisen werden sich so lange weitersteigern, bis entweder der Verstand seine Illusionen aufgibt oder das Gesamtsystem zusammenbricht.

Zufall

Der Verstand (und die Wissenschaft) betrachten den nicht-gesetzmäßigen Anteil im Verhalten der Materie als Zufall. Doch Zufall bedeutet Unwissenheit. Aus menschlicher Sicht ist nicht unterscheidbar, ob ein Ereignis tatsächlich zufällig ist oder ob nur die Bedingungen seiner Entstehung nicht bekannt sind. (Sokrates: "Ich weiß, dass ich nicht weiß.") Aus Sicht von Erkenntnis ist es alles andere als sinnvoll, den Zufall zu einer Tatsache zu erheben, denn Zufall bedeutet vor allem fehlende Kontrolle.

Der Zufall ist der blinde Fleck der Rationalität. Hinter dem Zufall verbirgt sich genau jener Teil der Realität, der vom Verstand auf der gegenwärtigen Stufe seiner Entwicklung nicht wahrgenommen wird und dessen Wahrnehmung aber Voraussetzung für die Lösung der eskalierenden Krisen ist. Dabei ist die Frage nicht, ob es überhaupt Zufall gibt (das ist sogar vollkommen irrelevant), sondern es geht darum, den Zufall dort aufzulösen, wo Kontrolle erforderlich ist, um Probleme zu lösen.

Statistik

Ein großer Teil der Wissenslücke, welche der Zufall repräsentiert, wird durch die Statistik verborgen. Statistik täuscht Exaktheit vor, wo Unwissenheit herrscht: Wenn eine Gesetzmäßigkeit 4 von 10 Menschen betrifft, dann ist die eigentlich interessante Information nicht, dass es 4 von 10 sind (wie die Statistik glauben macht), sondern welche 4 es betrifft. Sobald diese Information vorliegt, ist vollkommen egal, ob es 4 von 10, 5 von 10 oder 7 von 10 sind.

Evolutionstheorie

Die Evolutionstheorie von Charles Darwin spielt die Schlüsselrolle beim Aufbau der rationalen Illusion, indem sie den Eindruck erweckt, die Entstehung des Lebens basiere ausschließlich auf Materie, Zufall und Gesetzmäßigkeiten. Es handelt sich um eine unbewusst aufgebaute, aber äußerst geschickt angelegte Täuschung:

  1. Die für die Entwicklung verantwortlichen genetischen Veränderungen entstehen nicht zufällig. Unter allen theoretisch möglichen genetischen Veränderungen ist die Anzahl derer mit negativen Auswirkungen auf die Entwicklung um unvorstellbare Dimensionen viel größer als die Anzahl derer mit positiven Auswirkungen. Eine auf zufälligen Ereignissen basierende Entwicklung ist deshalb wahrscheinlichkeits­theoretisch vollkommen ausgeschlossen. Wenn zufällige Mutationen durch Umwelteinflüsse auftreten, dann sind sie nahezu immer negativer Natur und leisten keinen Beitrag zur Entwicklung. Das ist durch zahlreiche praktische Experimente bereits hinreichend belegt, deren Resultate aber nicht ernst genommen wurden, um die Illusion nicht aufgeben zu müssen. Falls es die Menschheit jemals auf die nächste Entwicklungsstufe schafft, werden sich zukünftige Generationen fassungslos fragen, wie so viele Menschen an einen so offensichtlichen Blödsinn wie zufällige Entwicklung glauben konnten. (Die Ursache liegt natürlich in der Neigung des rationalen Verstandes zur Bildung von Illusionen.)

    Ich persönlich hatte schon als kleiner Knirps in der Schule ein komisches Gefühl, als ich diese "Wahrheit" schlucken sollte. Wie das tatsächlich funktionieren soll, konnte ich mir nicht vorstellen. Allerdings war die unterschwellige Skepsis damals nicht stark genug, um die Autorität eines Lehrers zu überwinden. Heute frage ich mich, ob es anderen nicht ebenso ging. Die menschliche Psyche besteht nicht nur aus rationalem Verstand. Der nicht-rationale Teil wehrt sich intuitiv gegen schädliche Ideen. Sie sind wie Krankheitserreger, die den Organismus schwächen. Und genau wie der Körper das Immunsystem zur Abwehr von Krankheitserregern hat, verfügt der nicht-rationale Teil der Psyche über Mechanismen, welche falsche Ideen wieder aussortieren. Das Problem ist nur, dass dieser Mechanismus wie alle anderen nicht-rationalen Funktionen der Psyche vom Verstand zusammen mit den Gefühlen blockiert wird. Der Verstand wehrt sich gegen die Wahrheit, um seine Illusionen nicht aufgeben zu müssen und die nicht-rationalen Teile der Psyche wehren sich gegen die Illusionen, um den Kontakt zur Realität nicht zu verlieren. Die Kunst besteht darin, das eine vom anderen unterscheiden zu lernen.

    Der lange Zeitraum, über den sich die Evolution erstreckt, dient als Illusionsverstärker. Durch seine aus menschlicher Perspektive unvorstellbare Länge kann man ihm alles Mögliche unterjubeln, das normalerweise sofort als Humbug erkenntlich ist.

  2. Survival of the fittest ist keine Gesetzmäßigkeit. Um das zu verstehen, muss man sich die 3 grundlegenden Verhaltensprinzipien veranschaulichen.

    Zufall: Die gleiche Bedingung bringt unterschiedliches Verhalten hervor.

    Gesetzmäßigkeit: Die gleiche Bedingung bringt immer das gleiche Verhalten hervor.

    Absicht: Der gleiche Ziel-Zustand wird aus unterschiedlichen Rand-Bedingungen heraus erreicht.

    Survival of the fittest ist keine Gesetzmäßigkeit, sondern basiert auf absichtlichem Verhalten. Es bedeutet, den eigenen Zustand unabhängig von den äußeren Bedingungen in einem bestimmten Überlebensbereich halten zu können. Absichtliches Verhalten ist eine ausschließliche Eigenschaft des Lebens. Leblose Materie ist zu absichtlichem Verhalten nicht fähig. Wollte die Evolutionstheorie die Entstehung des Lebens aus lebloser Materie erklären, dann müsste sie erklären, wie absichtliches Verhalten aus gesetzmäßigem Verhalten entstehen kann. Das kann sie aber nicht, weil es nämlich nicht möglich ist, wie man sich anhand der Grafik leicht klarmachen kann. Die 4 Wechselwirkungen der Physik erklären ausschließlich gesetzmäßiges Verhalten. Der gegenwärtige Stand der Wissenschaft hat keinerlei Erklärung für absichtliches Verhalten und seine Entstehung. Das der Wissenschaft zugrunde liegende rationale Modell blendet diese Tatsache geschickt aus, indem es die Unterscheidung zwischen gesetzmäßigem und absichtlichem Verhalten gar nicht erst trifft. Die "Experten" kontrollieren ihre "Erkenntnisse" gegenseitig durch ein ausgefuchstes System, welches sicherstellt, dass niemand ein rationales Modell verwendet, das die Allmachtsillusion der Wissenschaft ins Wanken bringt. Zum ausgewählten Kreis der Experten kann nur gehören, wer die reglementierenden rationalen Modelle der Wissenschaft verwendet.

Evolution

Die Entwicklung der Lebewesen folgt dem Verhalten und nicht dem Zufall.

Evolution basiert darauf, mit dem Verhalten an die Grenzen des Körpers zu gehen und leicht darüber hinaus. Der Körper folgt dem Verhalten und entwickelt sich so weiter, dass die mit dem Verhalten angestrebten Ziele mit immer weniger Aufwand erreichbar werden.

Daraus ergeben sich schier unendliche Möglichkeiten - unter anderem die Heilung zahlreicher Krankheiten, die gegenwärtig als unheilbar gelten.

Der französische Botaniker Jean-Baptiste de Lamarck hatte diesen Zusammenhang bereits vor dem Erscheinen von Darwins Evolutionstheorie richtig erkannt. Dass sich Lamarcks Theorie gegenüber Darwins Evolutionstheorie nicht durchsetzen konnte, liegt nicht daran, dass sie falsch wäre, sondern daran, dass Darwins Evolutionstheorie dem Verstand die Illusion allumfassender rationaler Kontrolle ermöglicht.

Der Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlicher Entwicklung ist mit den gegenwärtigen Mitteln der Wissenschaft nicht erklärbar. Es gibt zwischen Verhalten und körperlicher Veränderung keinerlei materielle (über die 5 Sinne wahrnehmbare) Verbindung. Die Evolution basiert auf einer nicht-materiellen Kausalität: Eine nicht über die 5 Sinne wahrnehmbare (nicht-materielle) Ursache erzeugt eine materielle (über die 5 Sinne wahrnehmbare) Wirkung.

Der Mensch hat über die inner-psychische Wahrnehmung Zugang zum nicht-materiellen Teil der Realität.

Dass es körperliche Veränderungen gibt, die auf das Verhalten zurückführbar sind, kann auch die Wissenschaft nicht leugnen. Dafür ist das viel zu offensichtlich. Die Wissenschaft bezeichnet körperliche Veränderungen, die auf das Verhalten zurückgehen, als erworbene Merkmale und behauptet einfach, erworbene Merkmale seien nicht vererbbar. Natürlich hat der Körper gewisse Toleranzmechanismen wie Muskelaufbau und Hornhautbildung, die sich innerhalb des genetisch bestimmten Verhaltensrahmens abspielen. Aber daraus zu schlussfolgern, dass es keine erworbenen Merkmale gibt, die über den genetisch bedingten Toleranzrahmen hinausgehen und genetische Veränderungen mit sich bringen, ist nicht logisch. Es handelt sich nicht um eine zulässige Schlussfolgerung. Ich bezeichne diese Form einer ungültigen Schlussfolgerung als unzulässige Verallgemeinerung. Das ist in etwa so, als würde man sagen: "Ich habe eine gelbe Straßenbahn gesehen, also sind alle Straßenbahnen gelb." Die Behauptung, erworbene Merkmale seien nicht vererbbar, ist genauso unsinnig, willkürlich und nicht beweisbar wie, "den Zufall" zu einer Tatsache zu erheben, obwohl er eigentlich Unwissenheit bedeutet. Das Gegenteil lässt sich hingegen sehr wohl beweisen. Es lässt sich beweisen, dass durch Verhalten erworbene körperliche Merkmale vererbbar sind (Siehe nächster Punkt). Das Problem ist nur, dass damit gleichzeitig die Begrenztheit der Rationalität bewiesen wird und sich der Absolutheitsanspruch der Wissenschaft, das einzige legitime Erkenntnisprinzip zu sein, nicht mehr aufrechterhalten lässt.

Beweis

Beim Menschen findet die positive Ausprägung der Evolution wegen des fehlenden Wissens darüber kaum noch statt. Stattdessen kommt es umso häufiger und extremer zu einer negativen Umkehrung des Evolutionsvorgangs. Und genau dort lässt sich der Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlicher Entwicklung auch beweisen.

In beiden Fällen gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Verhalten, das durch die körperliche Veränderung ermöglicht oder erzwungen wird und dem Verhalten vor der körperlichen Veränderung. Das durch die körperliche Veränderung bedingte Verhalten hat bereits vor der körperlichen Veränderung in irgendeiner Form existiert. Eine Verhaltenserweiterung hat bereits als Verhaltensversuch existiert und eine körperlich erzwungene Verhaltenseinschränkung hat bereits vorher als psychisch initiierte (z.B. Angst-getriebene) Verhaltenseinschränkung existiert.

Für den rationalen Verstand ist das Erkennen dieses Zusammenhangs ein tiefgreifender Schock, weil es offenbart, dass rationale Unwissenheit zahlreiche Einschränkungen selbst erzeugt, von denen angenommen wird, dass sie zufällig entstanden sind. Für den Verstand kann es eine Entlastung sein, den Zusammenhang weiter zu verdrängen trotz der negativen Konsequenzen, die damit verbunden sind. Ich nenne es deshalb auch das verborgene Verhalten, weil das Interesse, den Zusammenhang aufzudecken und zu beweisen, weder bei der Wissenschaft noch bei den Betroffenen besonders stark ausgeprägt ist (vorsichtig ausgedrückt). Der rationale Verstand sträubt sich mit allen Mitteln gegen diesen Zusammenhang, weil die Illusion rationaler Allmacht - und damit auch der Absolutheitsanspruch der Wissenschaft - dadurch aufgelöst wird. Der Verstand wird gezwungen, die Begrenztheit seiner Arbeitsweise anzuerkennen und sich anderen Erkenntniswegen zu öffnen. Doch bevor neue Lösungen sichtbar werden können, erfolgt die unbarmherzige Konfrontation mit der Tatsache, dass nicht alle Probleme auf rein rationalem Wege lösbar sind, weil die Realität eben nicht auf Materie und ihre Gesetzmäßigkeiten begrenzt ist. Aber es ist der Schlüssel zur Heilung zahlreicher Krankheiten, die gegenwärtig als unheilbar gelten. Was auf rationaler Ebene vielleicht die Hölle ist, ist auf körperlicher Ebene die Lösung. Beispiele:

Jede durch Verhalten erlangte körperliche Veränderung wird vererbt, sobald sie ein bestimmtes Maß überschreitet. Das heißt, die erworbenen Merkmale schlagen sich sowohl körperlich als auch genetisch nieder und werden so an die Folgegeneration weitergegeben, damit diese in ihrer Entwicklung nicht wieder bei null anfängt.

Am deutlichsten ist der Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlichen Veränderungen in der ersten Generation. In den Folgegenerationen wird der negative Effekt immer leichter und schneller erreicht (weniger Energieeinsatz, weniger deutlich ausgeprägtes Verhalten), denn das ist ja bei positiver Entwicklung der Sinn des Effekts. Dadurch ist der Zusammenhang in den Folgegenerationen nicht mehr so deutlich sichtbar, aber nach wie vor vorhanden. Gäbe es gar kein entsprechendes Verhalten mehr, würde sich die negative Entwicklung in den positiven Evolutionsvorgang umkehren, was einer Heilung entspricht.

Wissenschaftliche Methoden können nur die "Spitze des Eisbergs" erfassen, wenn das verursachende Verhalten entsprechend deutlich und äußerlich sichtbar ausgeprägt ist. Eine Kontrolle über diese Art von Zusammenhang erfordert eine andere Art von Erkenntnis, als die Wissenschaft sie bietet.

Es gibt bereits unzählige wissenschaftlich erfasste Daten, welche den Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlicher Entwicklung als Grundlage der Evolution belegen. Die missglückten Experimente mit gentechnisch veränderten Mücken in Brasilien sind nur ein Beispiel. Die Bedeutung der Daten wird nicht erkannt, weil Wissenschaft die Daten immer nur im Kontext ihrer einschränkenden Dogmen interpretiert.

Die Existenz dieses Zusammenhangs verdeutlicht das gewaltige Risiko des Einsatzes von Gen-Technologien, da die Wissenschaft auf dem gegenwärtigen Stand ihrer Entwicklung nur einen winzigen Ausschnitt des Ganzen sieht. Das ist ungefähr so, als würden die Ameisen mit Kernkraft experimentieren. So wie den Ameisen ein rationaler Verstand fehlt, um derartige materielle Zusammenhänge zu kontrollieren, fehlt dem Menschen gegenwärtig noch jene Form von Erkenntnis, welche die Kontrolle über nicht-materielle Zusammenhänge ermöglicht.

Der Beweis dieses Zusammenhangs ist der Schlüssel, der alles ändert. Er beweist die Existenz nicht-materieller Kausalitäten (eine nicht-materielle, nur inner-psychisch wahrnehmbare Ursache löst eine materielle Wirkung aus) und durchbricht damit den Absolutheitsanspruch der Wissenschaft, das einzig legitime Erkenntnisprinzip zu sein. Das öffnet den Weg für neue Formen von Erkenntnis, wie sie die menschliche Psyche eigentlich natürlicherweise bietet und die aber nicht genutzt werden, weil die Wissenschaft das durch Abwertung blockiert. Damit ändern sich die Grundlagen unseres Denkens und unserer Existenz. Es ist der Beginn eines tiefgreifenden Wandels, welcher der Menschheit positive Perspektiven zurückbringt.

Eigentlich ist die Wissenschaft ein geschlossenes System, aus dem es rational keinen Ausweg gibt: Wissenschaft verneint alle Aussagen, die nicht beweisbar sind. Nicht-materielle Kausalitäten sind nicht direkt beweisbar, weil sie teilweise nur inner-psychisch wahrnehmbar sind. Aber das Verhalten macht für Extremfälle die Existenz nicht-materieller Kausalitäten sichtbar - wenn es sich um ein deutlich äußerlich sichtbares Verhalten handelt, das der körperlichen Änderung eindeutig zuzuordnen ist.

Eine Kontrolle über nicht-materielle Kausalitäten ist mit den Mitteln der Wissenschaft jedoch nicht möglich. Um beispielsweise Krankheiten zu heilen, die auf diese Weise entstanden sind, bedarf es eines über die Wissenschaft hinausgehenden Erkenntnisprinzips, welches inner-psychische Informationen nutzt, auch wenn sie nicht auf die Sinneswahrnehmung zurückzuführen sind.

Leben

Die Wissenschaft ist für bestimmte Probleme ein gut funktionierendes Erkenntnisverfahren, aber ihre Verabsolutierung bringt unbewusst geistige Strukturen hervor, welche wichtige Aspekte der Realität ausblenden. Es wird von der Realität nur das gesehen, was zum künstlich vereinfachten Weltbild passt. Es gibt mehrere grundlegende Eigenschaften des Lebens, die mit den gegenwärtigen gedanklichen Grundlagen der Wissenschaft nicht erklärbar sind und die im Rahmen der rationalen Illusionen aber gar nicht klar gesehen werden:

  1. Lebewesen haben ein selbst-getriebenes Verhalten. Sie können ein Verhalten aus sich selbst heraus entwickeln. Ein Stein tut niemals irgendetwas von sich aus. Sein Verhalten wird ausschließlich durch die Einwirkung äußerer Kräfte bestimmt. Aber ein Mensch kann sich einfach von einem auf einen anderen Stuhl setzen, ohne dass ihn eine äußere Kraft dorthin befördert. Es muss deshalb bei den Lebewesen eine innere Entsprechung zu einem äußerlich wirkenden Energie-Potential geben.
  2. Absichtliches Verhalten ist untrennbar mit Wahrnehmung verbunden, denn es bedeutet, das eigene Verhalten so zum Verhalten der Umwelt zu koordinieren, dass ganz bestimmte angepeilte Zustände erreicht werden. Absichtliches Verhalten ist in keiner Weise auf gesetzmäßiges Verhalten zurückführbar, weshalb Lebewesen unmöglich aus lebloser Materie allein entstanden sein können. Die Argumentation der Wissenschaft lässt sich in etwa so zusammenfassen: "Was wir nicht sehen können, existiert auch nicht und was wir nicht erklären können, wollen wir gar nicht sehen." Tatsächlich gilt aber: "Ohne einen weiteren, von der Wissenschaft bisher nicht erfassten Einfluss wäre die Evolution nicht möglich gewesen." Für dieses Eingeständnis muss man den Zustand ertragen, nicht alles zu wissen und kontrollieren zu können. (Sokrates: "Ich weiß, dass ich nicht weiß.")
  3. Entwicklung bedeutet, wieder und wieder eine gezielte Auswahl an Zustandsänderungen zu treffen und basiert auf absichtlichem Verhalten. Zufällige Entwicklung gibt es nicht. Manche mögen argumentieren, dass ihnen "der Zufall" Entwicklungsmöglichkeiten zuspielt. Aber erstens ist nicht feststellbar, ob die entsprechenden Ereignisse tatsächlich zufällig sind, und zweitens hat der Mensch aufgrund seiner Absicht die gezielte Entscheidung getroffen, das (angeblich) zufällige Ereignis in seine Entwicklung zu integrieren.
  4. Der Zusammenhang zwischen Verhalten und körperlich-genetischer Entwicklung ist mit keiner der 4 Wechselwirkungen der Physik erklärbar, denn es existiert keinerlei materielle Verbindung zwischen beidem.

Fünfte Wechselwirkung

Das Leben basiert auf einer nicht-materiellen Form von Energie. Der Begriff "Energie" bezeichnet die Fähigkeit, Veränderungen zu bewirken. Nicht-materiell ist diese Energie deshalb, weil sie über die 5 Sinne nicht wahrnehmbar ist. Obwohl die Energie selbst nicht-materiell ist, bewirkt sie materielle Veränderungen, die von der Wissenschaft dem "Zufall" zugeschrieben werden. Ein Beispiel ist die körperliche Entwicklung der Lebewesen im Kontext der Evolution. Ich bezeichne die Energie als Bewusstseinsenergie.

Potential

Der gegenwärtige Mensch befindet sich in der äußerst skurrilen Situation, dass seine ganze Existenz, seine Entwicklung, sein Verhalten und seine Identität von etwas bestimmt werden, das in seinem rationalen Weltmodell überhaupt nicht existiert. Was man nicht kennt, kann man nicht kontrollieren und so bringt der Mensch, ohne sich dessen bewusst zu sein, ununterbrochen negative Entwicklungen hervor, deren Entstehen ihm zufällig erscheint. Um zu verstehen, wie Bewusstseinsenergie und menschliche Existenz miteinander verwoben sind, muss man sich zunächst von der körperlichen Vorstellung eines Lebewesens lösen und sich das Wesen von Energie in ihrer puren Form vergegenwärtigen - wie ein Bach, der ins Tal fließt oder ein Blitz, der zur Erde fährt. Energie hat zwei grundlegende Aspekte:

  1. Sie folgt in ihrem Verhalten einem Potential
  2. und bewirkt dabei Veränderung.

Der Bach folgt einem gravitativen Potential und gräbt dabei ein Bett. Der Blitz folgt einem elektrischen Potential und fackelt dabei ein paar Sachen ab.

Bewusstseinsenergie entspricht der menschlichen Aufmerksamkeit. Die Aufmerksamkeit wird von bestimmten Wahrnehmungen und Vorstellungen ganz besonders angezogen. Das ist das Potential der Bewusstseinsenergie. Es äußert sich in Form eines natürlichen Verhaltensdrangs oder besonders großer Freude über bestimmte Möglichkeiten. Indem sich die Aufmerksamkeit ihrem Potential entsprechend ausrichtet, setzt sich der Körper auf ganz leichte und selbstverständliche Weise in Bewegung. Es ist das komplette Gegenteil davon, sich zu etwas zwingen zu müssen. Es ist das Herz, dem man folgen kann, die innere Stimme, die einen führt. Es sind die Träume, die man gern verwirklichen würde. Die Wissenschaft sieht die Vorgänge im Inneren der Psyche als reine Reflexion der Sinneswahrnehmung. Das ist ein Irrtum, wie er größer gar nicht sein könnte. Das Innere der Psyche liefert eine Fülle an Informationen von geradezu lebenswichtiger Bedeutung. Und die vielleicht wichtigste Information im Inneren der Psyche ist die Wahrnehmung des eigenen Verhaltenspotentials. Warum? Das Potential ist nur der eine Aspekt der Bewusstseinsenergie. Der andere Aspekt ist die Wirkung, die diese Energie auf das Verhalten von Materie hat. Diese Wirkung kann sich nur dann positiv entfalten, wenn sich die Aufmerksamkeit dem Potential entsprechend ausrichtet und das Verhalten dem Potential folgt.

Das eigene inner-psychische Potential zu erkennen und ihm zu folgen bedeutet, den Sinn seines Lebens zu finden.

Anmerkung: Der Begriff vom Potential eines Menschen wird auf rationaler Ebene häufig synonym für Entwicklungsmöglichkeiten verwendet. Dieser Begriff meint in der Regel eine äußere Einschätzung durch andere. Im hier gemeinten Sinne beschreibt das Potential aber das innere Streben. So ist es einer der Klassiker unter den Missverständnissen zwischen Eltern und Kindern, dass Eltern ein "Entwicklungspotential" in ihren Kindern sehen, das gar nicht deren wirklichen inneren Bedürfnissen entspricht.

Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit ist pure verändernde Energie, die auf den Gegenstand der Wahrnehmung übergeht und dort Entwicklung bewirkt. Deshalb heißt es Aufmerksamkeit schenken und deshalb werden im Internet Follower und Likes gesammelt. Die Quelle der Aufmerksamkeit ist das ICH. Das ICH ist eine Energiequelle von Bewusstseinsenergie. Man kann sich das ICH vorstellen wie eine kleine Sonne, deren Kraftfeld alles wachsen lässt, worauf sich die Aufmerksamkeit richtet.

Die Wirkung der Aufmerksamkeit ist unabhängig davon, ob Aufmerksamkeit ihrem Potential folgt oder nicht und sie ist auch unabhängig davon, ob sie sich einem Gegenstand zuwendet, dessen Wachstum wünschenswert ist oder nicht. Aufmerksamkeit lässt einfach alles wachsen. Solange sie aber ihrem Potential folgt, wächst nur das, was wünschenswert ist.

Dass die Wirkung der Aufmerksamkeit auf rationaler Ebene nicht erkannt wird, liegt daran, dass sie praktisch immer von rationalem Aktionismus überlagert wird. Der rationale Verstand wähnt sich in einer Welt lebloser Materie, die sich ausschließlich durch äußere Krafteinwirkung in die gewünschte Richtung bewegt und deshalb geht die Wirkung der Aufmerksamkeit in rationalen Kraftanstrengungen unter. Um ihre Wirkung kennenzulernen, muss man beginnen, Aufmerksamkeit vollkommen passiv einzusetzen und dabei wachsam zu beobachten, was geschieht: Passive Aufmerksamkeit löst Eingebungen, Verhaltensimpulse und Veränderungen aus, die keinerlei rationalen Anstrengungen entspringen. Das lässt sich auf unterschiedlichste Weise einsetzen:

Umso fataler ist es, dass menschliche Aufmerksamkeit massenhaft durch Smartphones vollkommen sinnlos verbrannt wird. Eltern schieben ihre Kinderwagen und wischen am Smartphone. Eltern sitzen am Spielplatzrand und lesen Posts und verteilen Likes. Diese Bilder sind für mich persönlich der Inbegriff wissenschaftlichen Totalversagens.

Smartphones

Smartphones ziehen jede Minute freiwerdender Aufmerksamkeit auf sich. Dadurch werden nicht nur die gewaltigen Möglichkeiten der Aufmerksamkeit verschenkt, sondern der Mensch wird auch gleichzeitig von seiner inner-psychischen Wahrnehmung abgeschnitten. Normalerweise wendet sich die Aufmerksamkeit automatisch nach innen, sobald ihre äußere Inanspruchnahme nachlässt, z.B. wenn man irgendwo warten muss, mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt oder nachts nicht einschlafen kann. Seit es aber Smartphones gibt, wendet sich freiwerdende Aufmerksamkeit sofort dem Smartphone zu und wird dadurch dauerhaft und lückenlos nach außen fixiert. Das hat eine Vielzahl an negativen Konsequenzen:

Es gibt Jugendliche (und das sind nicht wenige), die starren mehr Zeit pro Woche auf ihren Handy-Bildschirm, als ein Vollzeit-tätiger Erwachsener mit seiner Erwerbstätigkeit verbringt. Das ist doch kein Fortschritt! Aber es geht auf das Konto einer Wissenschaft, die in ihrem sich selbst überschätzenden Dogmatismus die wichtigsten Zusammenhänge nicht erkennt.

Projektionen

Aufmerksamkeit für reale Personen und Gegenstände führt in der Regel zu einer sich selbst erfüllenden Spontanität oder zu einem Verhalten, das den Entwicklungsbedürfnissen des Betrachtungsgegenstandes zur Erfüllung verhilft. Die Aufmerksamkeit kann sich jedoch auch Fiktionen zuwenden und dabei ein Verhalten auslösen, welches danach strebt, die Fiktion real werden zu lassen. Ich bezeichne diese Fiktionen als Projektionen: Die Gegenwart wird in eine mögliche Zukunft projiziert. Es sind Wunschvorstellungen, die erreichbar erscheinen. Sie entstehen als eine Mischung aus realer Wahrnehmung und Vorstellungskraft und lösen das Bedürfnis aus, einen fiktiven Zustand durch eigenes Verhalten in die Realität zu holen. Die Aufmerksamkeit auf der Projektion lässt ein Potential entstehen, welches das eigene Verhalten in Bewegung setzt, um den erstrebenswerten Zielzustand zu erreichen. Das Besondere an der Bewusstseinsenergie ist jedoch, dass nicht nur das eigene Verhalten zur Projektion hinstrebt, sondern auch das Verhalten der beteiligten Materie: Indem sich die Aufmerksamkeit einer (Ziel-)Projektion zuwendet, wird nicht nur ein Potential für das eigene Verhalten erzeugt, sondern gleichzeitig auch ein Potential für die Materie:

  1. Die Projektion zieht die Aufmerksamkeit an (inner-psychisches Potential).
  2. Wenn sich die Aufmerksamkeit der Projektion zuwendet, setzt sich das eigene Verhalten in Bewegung
  3. und es entsteht gleichzeitig ein Potential für die beteiligte Materie welches sowohl das momentane nicht-gesetzmäßige Verhalten der Materie in Richtung der Projektion lenkt als auch die langfristige Entwicklung der Gesetzmäßigkeiten im Verhalten der Materie.

Aufmerksamkeit bewirkt, dass die beteiligte Materie ebenfalls dem Gegenstand der Aufmerksamkeit zustrebt. Das erst ermöglicht überhaupt die Evolution und ist die Grundlage für die Entstehung der gesamten den Menschen umgebenden Welt, sowie auch für das Gelingen jeder vom Menschen initiierten Entwicklung. In dieser Ausprägung ist die Wirkung der Aufmerksamkeit einer Art "magischem 3D-Drucker" vergleichbar, der Fiktionen materiell entstehen lässt - mit oder ohne Naturgesetze.

Zwei Einfluss-Systeme

Der Mensch beeinflusst seine materielle Umgebung auf zwei unterschiedliche Weisen:

  1. über seine Aufmerksamkeit (mythologisch Magie)
  2. über seinen Körper

Die Wissenschaft verleugnet die Existenz nicht-materieller Kausalitäten, weil sie wissenschaftlichen Beweisen nicht zugänglich sind. Das hat zur Folge, dass der Zusammenhang unbewusst negativ eingesetzt wird. (In einigen Extremfällen ist die Existenz nicht-materieller Kausalitäten über das Verhalten beweisbar - wie im Kapitel zum Beweis beschrieben.)

Realität statt Theorie

Diese Thesen sind keine Theorie. Vielmehr beschreiben sie einen realen Zusammenhang, der von den gegenwärtigen gedanklichen Grundlagen der Wissenschaft nicht erfasst wird. Um diesen Zusammenhang überhaupt darstellen zu können, muss die Realitätsdefinition der Wissenschaft erweitert werden - was stellenweise vielleicht wie eine Theorie wirkt. Im Kern geht es aber um einen Teil der Realität, dessen Existenz von jedem Menschen selbst nachgeprüft werden kann.

Sündenfall

Das Leben basiert auf einer nicht-materiellen Form von Energie. Diese Energie treibt nicht nur das Verhalten der Lebewesen an, sondern lenkt dabei auch das Verhalten der Materie so, dass Interaktionen zwischen Lebewesen und Materie möglichst erfolgreich verlaufen. Beim Menschen aber nicht! Beim Menschen hat der rationale Verstand im Laufe seiner Entwicklung die Verhaltenskontrolle immer mehr an sich gerissen und das Verhalten dabei vom inner-psychischen Potential getrennt. Die Religion bezeichnet das als den Sündenfall. Es ist die Wurzel aller menschlichen Probleme. Der Verstand betrachtet sich selbst als die Vernunft und alle anderen Regungen innerhalb der Psyche als Unvernunft. Auf dieser Grundlage hat er in der Psyche alles platt gemacht, das nicht rational ist.

Der Verstand ist ein Werkzeug, um Elemente mit gesetzmäßigem Verhalten so zueinander zu koordinieren, dass sie in ihrer Gesamtheit einen Nutzen ergeben, der über ihre Einzelwirkung hinausgeht. In dieser Eigenschaft könnte er eigentlich ein nützliches Werkzeug sein, um inneren Wunschbildern zur Erfüllung zu verhelfen. Stattdessen aber wurden all die ursprünglich vorhandenen psychischen Funktionen durch eine ausschließlich auf materiellen Gesetzmäßigkeiten basierende rationale Verhaltenssteuerung ersetzt. Das ist ungefähr so, als würde sich ein Handwerker entscheiden, aus seinem Werkzeugkasten nur noch den Hammer zu verwenden.

So lange die nicht-rationale Verhaltenssteuerung in der Psyche noch aktiv war, überwogen die Vorteile der zusätzlichen Möglichkeiten durch Rationalität. Der Verstand hat die Bedeutung und Funktionsweise der nicht-rationalen Verhaltenssteuerung aber nie verstanden und sich alle positiven Verhaltenseffekte immer vollständig selbst zugeschrieben. Auf dieser Grundlage hat der Verdrängungsprozess mit der Wissenschaft ein Ausmaß erreicht, bei dem die nicht-rationale Verhaltenssteuerung nahezu vollständig inaktiv ist. Das bedeutet auch, dass wesentliche und geradezu lebensnotwendige Teile der Psyche nicht mehr genutzt werden. Deshalb eskalieren die Krisen. Die Wissenschaft bezeichnet das vornehm als Objektivität und hält es für einen Fortschritt. (Objektivität bedeutet, nur messbare, äußere Sinneswahrnehmung für Entscheidungen zuzulassen und den gesamten Bereich der inner-psychischen Wahrnehmung zu ignorieren.) Wir kennen die kläglichen Reste der nicht-rationalen Verhaltenssteuerung als Intuition, Instinkt und Bauchgefühl.

Die rationale Realitätswahrnehmung ist unvollständig. Sie reduziert die Realität auf Materie und ihre Gesetzmäßigkeiten. Die Bewusstseinsenergie als Quelle alles Existierenden wird überhaupt nicht gesehen. Stattdessen wird "der Zufall" als real angesehen. Der Verstand hat alles unter Kontrolle, das gesetzmäßig ist. Den Zufall hat er nicht unter Kontrolle. Deshalb blockiert der Verstand alle Vorhaben, deren Gelingen auf die positive Wirkung der Bewusstseinsenergie angewiesen wäre. Da das nahezu alle wirklich lohnenswerten Vorhaben betrifft, findet das inner-psychische Potential keine Erfüllung. Die Folge sind Sucht, Depression, Übergewicht und ADHS:

Sucht überdeckt Depression. Depression tritt in der Regel erst dann deutlich hervor, wenn viele Suchtmöglichkeiten ausgeschöpft sind. Deshalb scheint Kaffee gegen Depression zu wirken. Koffein spielt für reine Rationalität eine Sonderrolle: Es versetzt die Psyche künstlich in einen ähnlichen Zustand, wie es ein Verhalten, das dem Potential folgt, auf natürliche Weise tun würde. Koffein ermöglicht ein Leben am eigenen Potential vorbei.

Der Verstand entkoppelt das Verhalten vom inner-psychischen Potential und ersetzt es durch rational errechnetes Verhalten. Das führt zu Verhaltensmustern, die ein Wachstum negativer Entwicklungen hervorbringen:

Klimaerwärmung

Der Energieverbrauch der Menschheit ist für das Ökosystem der Erde zu hoch. Das ist eine Folge von negativen Seiteneffekten, die sich aus der Loslösung des Verhaltens vom inner-psychischen Potential ergeben:

  1. Sucht: Wenn das inner-psychische Potential nicht erfüllt ist, kommt es zu diversen Formen von Ersatzbefriedigung, zum Beispiel: Man fliegt mehrmals im Jahr in den Urlaub, um den Frust aus einem öden Job zu kompensieren. Fehlende Erfüllung wird durch Status-Symbole und das Kaufen von Dingen (Konsum-Sucht) kompensiert.
  2. Rationale Übertreibung: Wenn der rationale Verstand ein funktionierendes Konzept gefunden hat, wird es weit über seinen tatsächlichen, funktionierenden Anwendungsbereich hinaus ausgeschlachtet. So geschehen zum Beispiel mit der Wissenschaft als Erkenntnisprinzip. Auswirkungen auf den globalen Energieverbrauch ergeben sich vor allem aus der Übertreibung von Globalisierung, was zu einem extrem übertriebenen Transportaufkommen führt. Diese Entwicklung geht zu Lasten lokaler Produktion und echter Qualität. (Wirkliche Qualität spielt sich jenseits des Messbaren ab und ist Teil der vom Verstand verleugneten inner-psychischen Wahrnehmung.)
  3. Übertreibung, durch die Suche nach Aufmerksamkeit: Aufmerksamkeit ist pure Energie. Damit ist sie gleichzeitig eine der wirksamsten Ersatzdrogen, um fehlende echte Erfüllung zu kompensieren. Auf diese Weise kommt es während der Jagd nach Aufmerksamkeit zu vielen Formen von übertriebenem Aktionismus.
  4. Gewinnmaximierung und Werteverfall: Die wichtigsten Werte des Mensch-Seins sind nicht messbar. Sie sind Teil der inner-psychischen Wahrnehmung, zu welcher der rationale Verstand keinen Zugang hat. Der Verstand ersetzt sie deshalb durch das, was rational messbar ist. So ist eine Gesellschaft entstanden, deren höchster Wert die Gewinnmaximierung in der Wirtschaft ist.
  5. Überbevölkerung

All das ist aber nicht die Ursache für die rasante Beschleunigung der Erderwärmung in den letzten 2 Jahrzehnten.

Die Klimapolitik kennt die wahren Ursachen der Erderwärmung nicht und versucht durch permanenten Druck, Verbote, Angst- und Panikmache, einen geringeren CO2-Ausstoß zu erzwingen. Das funktioniert natürlich nicht, weil das Verhalten des Menschen Potential-getrieben ist. Selbst wenn an einer Stelle der CO2-Ausstoß gesenkt würde, entsteht das Problem an anderer Stelle neu, weil die wahren Ursachen weder gesehen werden noch gelöst wurden. Stattdessen wird die Aufmerksamkeit von Milliarden Menschen permanent auf das Problem und seine negativen Auswirkungen gelenkt. Sobald sich die Aufmerksamkeit auch nur geringfügig entspannt, wird sie durch mediales Dauerfeuer auf das Problem zurückgeführt. Dadurch verändert sich der Zusammenhang zwischen ausgestoßener CO2-Menge und Erderwärmung zum Negativen: Egal wie gering der CO2-Ausstoß auch jemals sein wird, der Zusammenhang zwischen CO2-Menge und Erderwärmung wird sich durch die negativ ausgerichtete Aufmerksamkeit so zum Nachteil verändert haben, dass die Klimaerwärmung auf diese Weise nicht aufgehalten werden kann. Es ist der gleiche Effekt wie bei jahrzehntelangen Diäten, die niemals zum Abnehmen führen, weil die negativ ausgerichtete Aufmerksamkeit die Nahrungsverwertung des Körpers verändert.

Erst, wenn menschliches Verhalten seinem Potential folgt, beginnen sich die tatsächlichen Ursachen für den erhöhten CO2-Ausstoß zu lösen und die Klimaerwärmung kann zurückgehen, weil gleichzeitig die negative Problemfixierung durch eine positive Ausrichtung der Aufmerksamkeit ersetzt wird. Die Religion hat dafür die sehr passende Formulierung: Sein Wille geschehe!

Dem inner-psychischen Potential zu folgen, bedeutet, den Sinn seines Lebens zu finden. Solange das nicht der Fall ist, kommt es neben Sucht, Despression und ADHS auch zu diversen Formen von Ersatz-Sinn. Ein solcher Ersatz-Sinn ist es, der Menschheit als "Umwelt-Aktivist" permanent negativ einzuheizen und schlechtes Gewissen zu machen. Es ist deshalb ein Ersatz-Sinn, weil es das Problem nicht löst, sondern stattdessen seine negativen Auswirkungen sogar noch verschärft. Ein Mensch, der den Sinn seines Lebens tatsächlich gefunden hat, führt ein - gemessen an heutigen Maßstäben - entspanntes und genügsames Leben, in dem es all die Höher-weiter-schneller-Superlative nicht mehr braucht.

Religion und Mythologie

Wissenschaft kennt keinerlei Entsprechung für die Inhalte von Religion und Mythologie. Aus wissenschaftlicher Sicht sind das völlig leere und sinnlose Informationen - so als wären die Menschen vergangener Zeitalter ein bisschen gaga gewesen. Tatsächlich aber beschreiben Religion, Mythologie und fernöstliche Weisheitslehren genau jenen Teil der Realität, der von der Wissenschaft nicht erfasst wird:

In den fernöstlichen Weisheitslehren soll das ICH durch die Frage "Wer bin ich?" gefunden werden. Durch Meditation und Kontemplation wird die falsche Identifizierung mit der Rationalität gelöst und eine Verbindung zur Quelle der eigenen Individualität und dem wahren Ursprung des Verhaltens hergestellt.

In der Mythologie wird das ICH durch den Heiligen Gral symbolisiert - ein magischer Kelch, der Wunder bewirkt und vom Mangel erlöst. Magie ist die Wirkung der Bewusstseinsenergie, welche das Verhalten der Materie lenkt, ohne dass eine materielle Verbindung besteht.

In der Religion verbindet die Seele (das ICH) den Menschen mit Gott. Durch den Sündenfall wurde der Mensch von Gott getrennt und fiel aus dem Paradies heraus.

Um zu verstehen, was Gott ist, muss man verstehen, was man selbst ist: Wer bin ich? "Gott schuf den Menschen nach seinem Ebenbild." Die rasante Entwicklung des technologischen Baukastenerschaffens hat auf rationaler Ebene eine falsche Vorstellung davon erzeugt, was Erschaffen in seinem Ursprung eigentlich wirklich bedeutet: der gezielte, positive (dem Potential folgende) Einsatz der Aufmerksamkeit. Alles, was der Mensch körperlich an Positivem hervorbringt, baut immer nur darauf auf - ob sich der Mensch dessen dabei bewusst ist oder nicht.

Auch in der Ratgeber- und Lebenshilfe-Literatur finden sich unzählige Hinweise:

Dass sich keines dieser Konzepte wirklich durchsetzen konnte, liegt vor allem daran, dass es sich um Teilwahrheiten handelt, die als rationale Methoden missbraucht werden, um rationale Ziele zu erreichen. Die zentrale Bedeutung des inner-psychischen Potentials wurde nicht erkannt. ("Sein Wille geschehe.") Um dieses Wissen tatsächlich anzuwenden, muss sich das Verhalten teilweise vom rationalen Diktat des Verstandes lösen und jenem Teil der Psyche zu folgen beginnen, der vom Verstand aus seiner Funktion gedrängt wurde. Insbesondere die sehr verbreiteten Ideen des positiven Denkens greifen an der falschen Stelle ins Gesamtsystem ein und machen dadurch alles nur noch schlimmer. Negative Gedanken als solches sind nicht das Problem. In einer Welt eskalierender Krisen sind sie etwas ganz Natürliches. Das eigene emotionale Wesen zu verbiegen, ist niemals eine Lösung. Inwieweit man negative Gedanken aber das Verhalten bestimmen lässt, ist eine ganz andere Frage.

Kybalion / Hermetik:

Freiheit

Freiheit bedeutet, dem eigenen Verhaltenspotential folgen zu können (Innenbezug des Verhaltens). Reine Rationalität mit der Wissenschaft als Erkenntnismethode orientiert das Verhalten aber ausschließlich äußerlich an den Gesetzmäßigkeiten der Materie (Außenbezug des Verhaltens). Die Wissenschaft ermittelt die Gesetzmäßigkeiten und die Psyche hat das dann wie ein Computer eins zu eins in Verhalten umzusetzen:

Das funktioniert natürlich nicht, weil das Verhalten eigentlich Potential-getrieben ist. Es entsteht ein permanenter Konflikt zwischen rationalen Vorgaben und innerem Verhaltensdrang, den der rationale Verstand als selbst ernannte "Vernunft" nahezu gewonnen hat. Ein weiteres Problem ist aber der Zufall: Die Gesetzmäßigkeiten beschreiben das Verhalten der Materie nicht vollständig und "Zufall" ist rational nicht kontrollierbar. Rationalität kennt als einzige Reaktion auf den Zufall die Einschränkung der Verhaltensfreiheit, um Eventualitäten auszuschließen. Reine Rationalität führt zu einer immer größeren Einschränkung der Freiheit! Diese Entwicklung erreicht mit der Corona-Krise einen vorläufigen Höhepunkt. Würde die Wissenschaft die Zusammenhänge kennen, dann müsste sie keine Studien machen um herauszufinden, dass Freiheitsentzug Depressionen zur Folge hat.

Negative Entwicklung

Wenn Aufmerksamkeit daran gehindert wird, sich ihrem Potential zuzuwenden, dann strandet sie unwillkürlich auf dem Hindernis, welches dem Potential im Weg ist - wie ein Bach, der sich an einem Hindernis staut. Die Folge davon ist, dass das Hindernis zu wachsen beginnt. Die extreme Einschränkung der Freiheit in der Corona-Krise hat zur Folge, dass sich die Aufmerksamkeit von Milliarden Menschen nur noch um Corona dreht. Das setzt eine negative Entwicklung in Gang, die deutlich schwerere Pandemien hervorbringen wird, als es die Corona-Krise derzeit ist: höhere Ansteckungsgefahr, schnellere Ausbreitung, höhere Sterblichkeitsrate. Ob das durch Mutationen des derzeitigen Virus oder durch einen ganz neuen Krankheitserreger geschieht, wird sich herausstellen. Weder eine Impftechnologie noch sonst eine rationale Strategie kann an einer geistig erzeugten Entwicklung etwas ändern. Es ist der mächtigste, wirksamste und genaugenommen auch einzige Schöpfungsmechanismus überhaupt. Deshalb ist es von größter Wichtigkeit, jetzt die geistigen Grundlagen so zu ändern, dass das Verhalten in zukünftigen Pandemien die negative Entwicklung positiv umkehrt. Die Wissenschaft wird natürlich wieder behaupten, dass das alles rein zufällig geschieht und dass die Freiheit dieses Mal noch extremer eingeschränkt werden muss, was in der Folge dann noch stärkere Pandemien erzeugt - eine sich selbst verstärkende negative Spirale.

Evolution bedeutet, dass man immer mehr von dem Verhalten bekommt, mit dem man seine Zeit verbringt. Wenn dieses Verhalten eine extreme Einschränkung der Freiheit ist, dann verändert sich die materielle Umgebung so, dass Einschränkungen der Freiheit immer stärker durch die materielle Realität erzwungen werden. Freiheit kann nicht durch Unfreiheit erlangt werden.

Die Corona-Krise ist Teil einer negativen Entwicklung, welche mit einer Reihe leichterer Epidemien schon seit langer Zeit in Gang ist. Wenn man sich die Reaktionen auf Vogelgrippe und Schweinegrippe vergegenwärtigt, dann waren die negativen Prognosen der Experten immer sehr viel furchtbarer als die reale Entwicklung. Es wurden Maßnahmen getroffen, die am Ende gar nicht nötig waren. Die Wissenschaft hat es versäumt, die Frage zu stellen, warum Epidemien in der Vergangenheit meistens viel harmloser verlaufen sind, als es die Experten prognostiziert hatten. Die Wissenschaft hat nämlich eigentlich keine Erklärung dafür, warum eine Epidemie nicht furchtbar verlaufen könnte. Die Überreaktionen haben dazu geführt, dass sich die negativen Fiktionen der Experten mit Corona materiell verwirklicht haben. Die negative Fiktion einer Pandemie und das daraus resultierende Verhalten waren aber zuerst da. Diese Welt ist geistigen Ursprungs: Jede materielle Entwicklung entsteht aus einer geistigen Vorlage.

Die Experten rechtfertigen ihr Verhalten mit der Spanischen Grippe, von der sie annehmen, dass sie zufällig entstanden sei. Tatsächlich bedeutet Zufall aber Unwissenheit: Wir kennen die tatsächliche Ursache der Spanischen Grippe nicht und weil wir sie nicht kennen, erscheint das Entstehen der Spanischen Grippe zufällig. Die Spanische Grippe ist genauso wenig zufällig entstanden wie die Corona-Pandemie oder irgendein anderes materielles Phänomen. Wir können nur heute die tatsächlichen Ursachen der Spanischen Grippe nicht mehr ermitteln, weil das in einer anderen Epoche lag, zu der wir keinen direkten Zugang mehr haben.

Rationale Extreme

Wenn man die Corona-Strategie extremer Freiheitseinschränkungen in Frage stellt, dann ist das Gegenargument immer: "Sollen wir denn etwa einfach alles laufen lassen?" Nein, natürlich nicht. Zwischen "alles laufen lassen" und einer totalen Einschränkung der Freiheit gibt es eine riesige Bandbreite an Abstufungen, zu denen der rationale Verstand in seiner isolierten Form aber keinen Zugang hat. Der Verstand pendelt immer von einem Extrem zum anderen: Ja oder nein, schwarz oder weiß, gar nichts tun oder in Aktionismus durchdrehen, uneingeschränkte Freiheit oder totaler Freiheitsentzug. Natürlich ist es richtig und wichtig, die Risiko-Gruppe zu schützen - aber nicht, indem man allen anderen die Freiheit entzieht, denn dadurch wird eine negative Entwicklung in Gang gesetzt. In der materiellen Sicht der Wissenschaft wird Leben ausschließlich dadurch definiert, dass das Herz schlägt. Dabei ist das aber gar nicht das eigentlich Wesentliche: Der Sinn des Lebens erfüllt sich erst dann, wenn ein Mensch seinem inner-psychischen Potential zu folgen beginnt - jenem Potential, das die Wissenschaft gar nicht kennt. Ein Leben, das 80 Jahre gedauert hat, aber seinem Potential nicht gefolgt ist, wurde vergeudet. Daran würde auch eine Ausdehnung auf 100 Jahre nichts ändern. Leben hat eine biologische und eine inhaltliche Komponente. Man kann nicht der Risikogruppe das biologische Leben zusichern, indem man es allen anderen inhaltlich nimmt. Die anderen zahlen dafür nämlich dann den Preis, den die Wissenschaft nicht sehen will: mit Depressionen, Sucht, Übergewicht und ADHS.

Eine Krise kann nicht verlassen werden, ohne dass sich die Aufmerksamkeit positiv ausrichtet. Freiheit kann nicht durch Unfreiheit erlangt werden. In der Corona-Krise bedeutet das, dass alles, was Menschen wirklich wichtig ist, in einer an die Umstände angepassten Form möglich bleiben muss. Die Lösung der Situation erfordert, dass eine Vielzahl von Werten gleichzeitig Beachtung findet, anstatt alles ausschließlich dem passiven Schutz der Risikogruppe unterzuordnen. Die Risikogruppe kann auch aktiv geschützt werden, ohne dass alles andere zum Erliegen gebracht wird.

In der Corona-Krise wird oft der "Zusammenhalt" beschworen. Aber was ist daran Zusammenhalten, wenn Menschen ihre Freiheit aufgeben müssen, damit andere, die vielleicht schon ein erfülltes Leben hatten, keine Risiken eingehen? Zusammenhalten wäre, wenn beide Seiten die Herausforderung teilen würden: Die eine Seite schränkt sich teilweise ein und die andere Seite lebt mit teilweise erhöhten Risiken. Das wäre wirkliches Zusammenhalten. Zusammenhalten ist keine Einbahnstraße, auf der die eine Seite für die andere auf alles verzichtet.

Das richtige Maß

Die inner-psychische Wahrnehmung fügt der Sinneswahrnehmung Informationen hinzu, die es ermöglichen, zwischen den Extremen das richtige Maß zu finden. Der rationale Verstand hält den nicht-gesetzmäßigen Verhaltensanteil der Materie für Zufall und versucht alle negativen Eventualitäten möglichst vollständig auszuschließen. Dabei kommt es zu einer immer stärkeren Einschränkung der Freiheit und das Verhalten wird vom inner-psychischen Potential vollständig abgekoppelt. Damit umgeht der Verstand zwar potenziell negative Risiken, setzt aber gleichzeitig durch die unbewusst negative Ausrichtung der Aufmerksamkeit eine negative Entwicklung in Gang. Verhalten spielt sich zwischen 2 Extrempolen ab:

  1. uneingeschränkte Freiheit mit dem Preis wachsender realer Risiken
  2. vollkommene Sicherheit mit dem Preis einer negativen Entwicklung, die ganz real und materiell immer größere Verhaltenseinschränkungen erzwingt

Leiden und Gefühle

Wenn das Leben in normalen Bahnen verläuft, dann ist positive Entwicklung möglich, ohne dass übertriebene Risiken eingegangen oder signifikante negative Konsequenzen in Kauf genommen werden müssen. Die Corona-Krise ist jedoch eine Ausnahmesituation: eine vom Menschen selbst hervorgebrachte negative Entwicklung. Die Corona-Politik versucht, diese Risiken durch Freiheitsentzug in einer historisch beispiellosen Form auszuschalten und setzt damit eine negative Entwicklung in Gang, die zu immer schwereren Pandemien und einer dauerhaften Pandemiesituation führen wird. Um die Krise zu verlassen, muss sich die Aufmerksamkeit zu einem Teil positiv ausrichten, was nur durch Verhaltensfreiheit überhaupt möglich ist. Das bedeutet aber auf der anderen Seite, die negativen Konsequenzen der Krise zu einem Teil in Kauf zu nehmen. Das daraus erwachsende Leiden hat eine wichtige Funktion:

Leiden erzeugt negative Gefühle. Normalerweise versucht der rationale Verstand, Gefühle - egal ob positiv oder negativ - auszuschalten, weil Gefühle ihm die Verhaltenskontrolle streitig machen. Indem der Verstand die Gefühle blockiert, deaktiviert er den nicht-rationalen Teil der Psyche, dessen Funktion auf Gefühlen basiert. Damit verhindert der Verstand den wichtigsten Korrekturmechanismus der menschlichen Existenz:

  1. Negative Entwicklungen erzeugen Leiden.
  2. Das Leiden führt zu negativen Gefühlen.
  3. Wenn diese Gefühle frei fließen können, dann aktivieren sie den nicht-rationalen Teil der Psyche.
  4. Das führt zu spontanen Erkenntnissen über die Ursache der negativen Gefühle. Die Erkenntnisse sind nicht-rationaler Natur: Sie sind nicht das Resultat rationalen Denkens. In der Religion wird das durch den Baum der Erkenntnis symbolisiert, welcher einen der Aspekte der "Verbindung zu Gott" beschreibt.

Die offene Konfrontation mit dem Leiden und das Zulassen der daraus resultierenden negativen Gefühle ist die Voraussetzung für die tatsächliche Lösung eines Problems, dessen Ursache nicht bekannt ist.

Der Verstand erlebt diese Form von Erkenntnis NIE, weil er die Gefühle praktisch IMMER blockiert und rationalen Aktionismus in Gang setzt. Es werden Pseudolösungen umgesetzt, die nicht wirklich funktionieren. Aus Sicht des rationalen Verstandes sind negative Gefühle völlig sinnlos. Der rationale Verstand verhindert wirkliche Lösungen auf vielfache Weise

  1. Er versucht den negativen Konsequenzen eines Problems durch extreme Einschränkung der Verhaltensfreiheit zu entgehen.
  2. Er blockiert die negativen Gefühle.
  3. Er startet einen rationalen Scheinlösungsaktionismus.
  4. Um das Verhalten seinen rationalen Vorhaben unterzuordnen, fixiert er die Aufmerksamkeit betont auf den negativen Aspekten des Problems.

All das treibt die Ausweitung des Problems voran. Es setzt sich eine negative Entwicklungsspirale in Gang, bei der sich die fruchtlosen Lösungsbemühungen des Verstandes und das reale Wachstum des Problems gegenseitig verstärken. Das Leiden verstärkt sich immer weiter und erhöht so den Gefühlsdruck, um die rationale Blockade zu durchbrechen. Auf der Verhaltensebene wächst von innen der Freiheitsdrang, was sich auch in der Corona-Krise zum Beispiel in den Aktionen einiger Künstler äußert. Die Frage ist nur: Wird die rationale Blockade durchbrochen, bevor das Gesamtsystem aus Überlastung zusammenbricht und ein irreversibler Schaden entsteht?

Was nicht gesagt werden darf

Die Evolution folgt dem Verhalten. Das bedeutet, dass das Verhalten eines Menschen darauf Einfluss hat, wie sein Körper mit einer Infektion wie Corona fertig wird. Die Wissenschaft verleugnet diesen Zusammenhang - nicht, weil er falsch ist, sondern weil sie als Erkenntnismethode diese Art von Zusammenhang nicht abbilden kann.

Der Zusammenhang zwischen Verhalten und der körperlichen Reaktion auf Corona besteht in zweierlei Hinsicht - langfristig und kurzfristig:

  1. Die aktuelle Konstitution des Körpers gibt einen Rahmen für eine bestimmte Bandbreite möglicher Corona-Verläufe vor. Das aktuelle Verhalten im Jetzt beeinflusst durch seine Kopplung mit der Aufmerksamkeit den konkreten Verlauf einer Infektion innerhalb des biologisch vorgegebenen Spielraums. Der vorgegebene Spielraum ist der gesetzmäßige Verhaltensanteil des Körpers und die konkrete Ausprägung einer Infektion innerhalb des Spielraums der nicht-gesetzmäßige Verhaltensanteil.
  2. Der Bandbreite möglicher Corona-Verläufe verschiebt sich im Laufe der Zeit. Das ist der langfristige Einfluss der Aufmerksamkeit auf die Gesetzmäßigkeiten des Körpers (Entwicklung, Evolution). (Auch mit zunehmendem Alter und durch soziale Lebensumstände verschiebt sich der Spielraum. Aber dennoch existiert eine Bandbreite möglicher Reaktionen. In nahezu allen Altersklassen hat es auch Corona-Überlebende gegeben.)

Sowohl

unterliegen nicht dem Zufall, sondern sind in hohem Maße vom Verhalten und seinem Einfluss auf die Wirkung der Aufmerksamkeit abhängig. Verhalten und Aufmerksamkeit sind aber nicht nur selbst bestimmt. Vielmehr werden sie von der Umgebung mit beeinflusst. Jede einzelne Corona-Maßnahme und jede einzelne mediale Meldung hat Einfluss darauf, wie ein Mensch eine Corona-Infektion wegsteckt. Das ist umso mehr der Fall, je weniger ein Mensch über Verhalten und Aufmerksamkeit Bescheid weiß. Am besten steckt man eine Corona-Infektion weg, wenn man der ehrlichen (nicht vorgeschobenen) Überzeugung ist, es handle sich um ein lösbares Problem, das der eigene Körper locker bewältigen wird. Eine solche Überzeugung widerspricht aber der medial und politisch kommunizierten Sicht. Um Menschen unter Druck zu setzen, die Auflagen einzuhalten und sich impfen zu lassen, wird die Pandemie permanent möglichst schlimm und gefährlich dargestellt. Genau das führt zu mehr schwierigen Verläufen und Todesfällen. Zufall ist keine Tatsache, sondern Unwissenheit! Je mehr Menschen psychisch in Angst und Sorge versetzt werden, umso wahrscheinlicher werden negative Krankheitsverläufe. Die Psyche blockiert dann mit Angst-getriebenem Aktionismus die Heilungsbemühungen des Körpers. Je gelassener und sorgenfreier ein Mensch ist, umso effektiver löst der Körper Gesundheitsprobleme mit seinen Heilungsfähigkeiten.

Allein wenn man nur sagen würde: "Es gibt auch Menschen, die Corona vollkommen unbeschadet überstehen", macht man sich schon verdächtig, ein Corona-Leugner zu sein. Dabei handelt es sich um eine vollkommen wahre Aussage. Diese Aussage ist genauso richtig wie: "Corona kann zu schweren Verläufen, Langzeit-Schäden und zum Tod führen." Beide Aussagen sind wahr. Und dennoch wird die eine Aussage ununterbrochen medial breitgetreten und die andere ist tabu. Die Realität wird verzerrt, um rationale Kontrolle auszuüben. Es ist ein typisches Beispiel, wie Rationalität die Realität auf eine falsche Weise zu kontrollieren versucht und dabei unbewusst negative Wirkungen hervorbringt.

Perspektivwechsel

Weil die Wissenschaft die Evolution dem Zufall unterstellt, sieht sie sich mit ihren Impftechnologien der Evolution als überlegen an. Ein paar Jahrzehnte technologischer Entwicklung sollen einem System überlegen sein, dessen Komplexität und Großartigkeit alles, was der Mensch je hervorgebracht hat, um unvorstellbare Dimensionen übersteigen?

Es ist ein natürlicher Teil der Evolution, dass sich neue Krankheitserreger bilden, mit denen sich der menschliche Körper auseinandersetzen muss. In dieser Auseinandersetzung vollzieht der Körper einen Lernprozess, der mit nichts weniger zu tun hat als mit Zufall. Bei Corona ist die Lernhürde für einige Menschen zu hoch. Deshalb ist es gut, dass es eine Lösung in Form der Impfungen gibt. Es gibt aber gleichzeitig auch viele Menschen, die eine Corona-Infektion unbeschadet überstehen. Einige überstehen sie sogar nahezu symptomfrei. Und nun kommt der Satz, den man gar nicht groß und fett genug schreiben kann:

Für diesen Teil der Menschheit macht es einen entscheidenden Unterschied, ob sie geimpft werden oder nicht, weil die Evolution eben nicht dem Zufall folgt, sondern dem Verhalten!

Alle Menschen impfen zu wollen, spricht dem menschlichen Körper seine Entwicklungsfähigkeit ab. Eine Evolutionstheorie, die Entwicklung dem Zufall unterschiebt, spricht dem menschlichen Körper seine Entwicklungsfähigkeit ab. Die eigentlich natürlich vorhandene Entwicklungsfähigkeit des menschlichen Körpers wird von der Wissenschaft mit der Evolutionstheorie verleugnet und durch Medikamente ersetzt. Da Evolution aber eben nicht dem Zufall, sondern dem Verhalten folgt, verliert der Körper seine Entwicklungsfähigkeit ganz real, wenn man auch die impft, die es gar nicht nötig hätten. Es setzt sich ein negativer Evolutionsprozess in Gang, der den Menschen entwicklungsbiologisch hinter alle anderen Lebewesen (einschließlich der Krankheitserreger) zurückfallen lässt.

Alle anderen Lebewesen entwickeln sich biologisch weiter, der Mensch aber nicht. Der Mensch ersetzt die natürliche Lernfähigkeit seines Körpers durch Medikamente. Das Problem dabei: Die neuen Krankheitserreger werden immer vor den entsprechenden Impfungen da sein. Da die Entwicklungslücke zwischen menschlichem Körper und übriger Evolution immer größer wird, werden die neuen Krankheitserreger immer gefährlicher und tödlicher sein.

Die Wissenschaft sieht die Evolution als eine Vielzahl unterschiedlicher Entwicklungsstände von Einzelwesen. In dieser Sicht wird der Mensch als höchstentwickelte Lebensform angesehen. Wie kann ich behaupten, der Mensch fiele in seiner Entwicklung hinter die anderen Lebensformen zurück, wenn doch der Mensch am weitesten entwickelt ist? Man muss die Evolution als Gesamtgebilde betrachten. In diesem Gesamtgebilde haben die einfachsten Lebensformen genauso eine grundlegende und unverzichtbare Funktion wie der Mensch. Die einfachen Lebensformen bilden aus anorganischen Stoffen organische Stoffe, die in mehreren Stufen in immer komplexere organische Verbindungen umgewandelt werden, welche die Existenz der komplexeren Lebensformen wie dem Menschen überhaupt erst möglich machen. Der Mensch könnte nicht existieren, ohne den Rest der Evolution, auch wenn er sich das in seinem rationalen Wahn vielleicht einbilden mag, während er Marsmissionen plant. Das Gesamtgebilde aller Lebensformen entwickelt sich als Ganzes weiter, während jede einzelne Lebensform ihre Funktion entsprechend ihrem Platz im Ganzen weiterentwickelt. Und in dieser Gesamtentwicklung bleibt der Mensch zunehmend zurück, indem er körperliche Entwicklung durch Medikamente ersetzt. Sein Körper wird mit der natürlichen Lebensumgebung zunehmend nicht mehr ohne Medikamente fertig. Aber das ist ein Weg, der nicht dauerhaft funktionieren wird.

Es ergeben sich mehrere negative Entwicklungstendenzen:

Das Problem ist die Tunnelperspektive, die sich ausschließlich kurzfristig auf die Risikogruppe fixiert. Es gibt aber noch weitere, mindestens ebenso wichtige Perspektiven:

  1. Wo steht die Menschheit in 1000 Jahren? Wie viele Impfungen werden wir brauchen? Mehrere pro Tag? Haben wir in unseren Wohnungen dann neben dem Wasserhahn gleich einen Serum-Anschluss, der uns automatisiert mit den täglichen Spritzen versorgt? Wo die Entwicklung hinführt, sieht man bereits jetzt an den riesigen Medikamenten-Organizern vieler älterer Menschen. Evolution bedeutet, dass sich jedes praktizierte Verhalten ausweitet - ob es sich nun um ein erstrebenswertes Verhalten handelt oder nicht.
  2. Das langfristige Überleben der menschlichen Spezies als Ganzes war in dieser Pandemie bei aller Panikmache nie in Gefahr. Das würde sich im Rahmen einer negativen Entwicklung sich verstärkender Pandemien aber ändern.

Die Experten prognostizieren schon jetzt stärkere Pandemien, weil sie die Evolution dem Zufall unterstellen. Damit befeuern sie den Mechanismus sich selbst erfüllender Prophezeiungen immer weiter, welcher bereits Corona hervorgebracht hat. Tatsächlich haben wir es aber mit unserem Verhalten selbst in der Hand, wohin sich das Pandemieproblem entwickelt.

JEDER Einsatz von Energie hat Konsequenzen. Eine Impfung ist ein Energieeinsatz. Warum sollte man Energie einsetzen, wenn man dem Körper die Entwicklung zutraut? Die Impfung bedeutet, dem Körper seine Entwicklungsfähigkeit abzusprechen mit der Konsequenz, dass der Körper seine Entwicklungsfähigkeit immer mehr verliert. Bei der Risikogruppe ist das ja auch tatsächlich der Fall. Deshalb sind die Impfungen für die Risikogruppe eine gute und funktionierende Lösung. Aber warum sollen alle geimpft werden? Der rationale Verstand kennt nur die Extreme: alle oder keinen. Keinen zu impfen ist offensichtlich falsch, also bleibt nur, alle zu impfen. Die Lösung liegt aber dazwischen. Das Zauberwort heißt Differenzierung: Diejenigen impfen, die es brauchen oder wollen und alle anderen nicht.

Wahrheit

Wissenschaft und Politik glauben, allein über wahr und falsch zu entscheiden. Deshalb sehen sie sich auch im Recht, Ungeimpfte zu einer Impfung zu zwingen, indem sie ihnen ihre Freiheit und ihre Grundrechte nehmen. Tatsächlich entscheidet aber weder die Wissenschaft noch die Politik über wahr und falsch, sondern das tut ausschließlich und allein die Evolution. Der Entwicklungszweig der Menschheit, der in 1000 Jahren noch da ist (falls dann überhaupt noch ein Mensch da ist), hat Recht gehabt. So einfach ist das. Deshalb ist es so wichtig, Menschen die Freiheit individueller Entscheidungen zu lassen. Es gibt weder ein "richtig für alle" noch ein "falsch für alle", wie es die Wissenschaft glauben macht. Sondern es gibt nur eine Vielzahl individueller Wege, von denen sich einige langfristig durchsetzen werden und andere nicht.

Die Verabsolutierung von Wissenschaft und Rationalität zur einzigen möglichen Entscheidungs- und Erkenntnisgrundlage ist nur durch Illusionen aufrechtzuerhalten. Da Rationalität mit der Wissenschaft die drängenden Probleme nicht wirklich löst, braucht man einen Sündenbock, dem die ungelösten Probleme untergeschoben werden können. Standardmäßig sind das der Zufall und menschliche Unfähigkeit. In der Corona-Krise sind es speziell die Ungeimpften, die für das Fortschreiten der Krise verantwortlich gemacht werden.

In der Geschichte der Menschheit hat es immer wieder Entwicklungen großer Unmenschlichkeit gegeben. Im Nachhinein erscheint es unverständlich, wie es dazu kommen konnte und warum so viele Menschen dabei mitgemacht haben. Die Ursache dafür ist, dass sich ein Teil der Menschheit so unverrückbar im Recht sah, dass das Unrechtsempfinden dadurch ausgeschaltet wurde. Auf genau eine solche Situation steuern wir im Moment zu. Die Corona-Krise endet nicht, weil die Wissenschaft als rein rationale Erkenntnismethode nur einen Teil der Realität abdeckt. Aber man projiziert die Ursache auf die Ungeimpften und erhöht schrittweise den Druck auf sie. Dabei gleiten die Maßnahmen immer mehr ins Unmenschliche ab. Man nimmt ihnen das Recht, selbst über ihren Körper zu entscheiden und stellt sogar ihre Grundversorgung Frage.

Rationale Scheinlösungen führen nach und nach zu immer mehr Unmenschlichkeit:

Die Entscheidungshoheit über die Unversehrtheit des eigenen Körpers ist ein nicht verhandelbares Grundrecht. Es ist nicht die Freiheit der anderen, welche die eigene Freiheit bedroht. Vielmehr sind es Illusionen, Angst-getriebenes Handeln, Dogmatismus und Engstirnigkeit.

Es geht im Leben nicht darum, jede Eventualität und jedes Risiko auszuschließen. Es geht nicht um klinische Sauberkeit, makellose Perfektion, übertriebene Hygiene und Endlösungen. Das Leben ist unperfekt, schmutzig, voller Fehler und gerade deshalb so großartig. In den Medien werden Fälle breitgetreten von Menschen, die sich gegen eine Impfung entschieden und dann gestorben sind. Dabei ist das die falsche Perspektive: Freiheit war schon immer mit gewissen Risiken verbunden - gerade dann, wenn sie mal wieder unter die Räder gekommen ist. Man kann sich bewusst für gewisse Risiken entscheiden, einfach nur, weil man selbst das für richtig hält. Freiheit ist die Möglichkeit, einen eigenen Weg zu wählen.

Dass diese Pandemie nicht endet, liegt nicht an den Ungeimpften, sondern daran, dass die Corona-Impfungen keine sterile Immunität bewirken. Eine Harvard-Studie zeigt, dass sich kein Zusammenhang zwischen Impfquote und Infektionsgeschehen herstellen lässt. Das hat man sich ursprünglich anders erhofft und auch anders kommuniziert. Aber anstatt sich mit der Realität zu konfrontieren, werden die Ungeimpften zu Sündenböcken gemacht und auf diese Weise Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufgehetzt. Diese Strategie geht einher mit einer fehlenden Zahlentransparenz. Der rationale Verstand klammert sich lieber an Illusionen, als sich die Begrenztheit seiner Erkenntnismethode einzugestehen. Wenn die Aufrechterhaltung dieser Illusionen aber zunehmend zu immer mehr grundlegenden Menschenrechtsverletzungen führt, hört der Spaß auf. Als die Pandemie im Herbst an Dynamik zunahm, unterlagen die Ungeimpften seit Monaten einer Testpflicht. Zur gleichen Zeit ließ aber bei zig Millionen von Geimpften der Impfschutz nach, die ohne Tests in dem Irrglauben zusammen feierten, geschützt zu sein. Dass von einem getesteten Ungeimpften ein höheres Verbreitungsrisiko ausgeht als von einem ungetesteten Geimpften, wage ich zu bezweifeln.

Das hervorstechende Merkmal von Rationalität ist Egoismus. Egoismus bedeutet, das Wohl des Einzelnen über das Wohl des Ganzen zu stellen. Den Einzelnen durch eine Impfung zu retten ist die eine Sicht. Eine vollkommen andere Sicht ist die Frage, wie die Menschheit als Spezies über die nächsten Jahrhunderte kommt. Beide Sichtweisen führen zu unterschiedlichen Antworten. Aber keine der beiden Sichtweisen ist allein richtig. Beide Sichtweisen müssen in ein Gleichgewicht gebracht werden - genau wie der Schutz der Risikogruppe und die ganz reale und lebenswichtige Bedeutung von Freiheit. Das ist genau, was der rationale Verstand in seiner isolierten Form nicht kann.

Super-komplexe Systeme

Wissenschaft bedient sich der Rationalität. Rationalität basiert auf dem gesetzmäßigen Verhalten der Materie. Unter den Gesetzmäßigkeiten spielen die Naturgesetze eine ganz besondere Rolle. Es sind die einzigen Gesetzmäßigkeiten, die dem rationalen Verstand eine vollständige Kontrolle ermöglichen. Eigentlich gibt es gar kein vollständig gesetzmäßiges Verhalten (Quantentheorie). Aber bei den Naturgesetzen ist der nicht-gesetzmäßige Verhaltensanteil so klein, dass er für die meisten praktischen Anwendungsfälle keine Rolle spielt. Naturgesetze beschreiben das elementare Verhalten der Materie (nahezu) vollkommen exakt mit Hilfe der Mathematik.

Die meisten Gesetzmäßigkeiten, denen der Mensch in seinem natürlichen Umfeld begegnet, sind aber keine Naturgesetze. Sie unterscheiden sich von den Naturgesetzen durch einen statistischen Verhaltensanteil, der so groß ist, dass er die praktische Anwendung deutlich einschränkt. Diese Gesetzmäßigkeiten ermöglichen nur eine teilweise rationale Kontrolle über das Verhalten der Materie. Aber wie kann das sein? Wieso gibt es überhaupt nicht-gesetzmäßige (zufällige) Verhaltensanteile, wenn die Naturgesetze das elementare Verhalten der Materie doch so exakt beschreiben? Die natürliche Umgebung des Menschen wird durch Systeme bestimmt, in denen eine Vielzahl von Materie-Elementen zusammenwirken. In einem System addieren sich die nicht-gesetzmäßigen Verhaltensanteile der Einzelelemente. In einem System braucht sich nur ein Element nicht-gesetzmäßig zu verhalten und schon verhält sich auch das Gesamtsystem nicht mehr gesetzmäßig. Je komplexer ein System ist (umso mehr Elemente ein System hat), umso weniger ist das Verhalten eines Systems gesetzmäßig. Das beschränkt die Komplexität menschlicher Technologie.

Menschliche Technologie basiert auf Naturgesetzen. Bei der einfachen Anwendung wirkt sich der winzige nicht-gesetzmäßige Verhaltensanteil von naturgesetzmäßigem Verhalten nicht aus. Wenn die Anzahl der Elemente in einem System aber immer größer wird, dann wirkt sich das in Summe doch irgendwann aus. Technologie muss sich gesetzmäßig verhalten, sonst ist sie nicht bedienbar. Niemand will eine Kaffeemaschine, die manchmal Kaffee macht und manchmal nicht. Der menschliche Körper ist allerdings ein System, das unvorstellbar gigantisch viel komplexer ist als die komplexeste menschliche Technologie. Der menschliche Körper ist so komplex, dass er nach menschlichem Ermessen und den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitstheorie keinerlei gesetzmäßiges Verhalten haben dürfte. Und dennoch ist sein Verhalten nicht nur hochgradig gesetzmäßig, sondern darüber hinaus mit den Heilungsfähigkeiten sogar absichtlich. Das derzeitige Wissen der Menschheit kann dieses Verhalten nicht erklären. (und wieder Sokrates: "Ich weiß, dass ich nicht weiß!") Das bedeutet, dass der menschliche Körper einen für die Wissenschaft unsichtbaren Anteil hat, der sein gesetzmäßiges und absichtliches Verhalten überhaupt erst ermöglicht.

Ich bezeichne Systeme wie den menschlichen Körper als super-komplexe Systeme. Super-komplexe Systeme zeichnen sich dadurch aus, dass ihr gesetzmäßiges Verhalten mit dem derzeitigen menschlichen Wissensstand nicht erklärt werden kann. Nach menschlichem Ermessen dürften sie weder ein gesetzmäßiges Verhalten noch überhaupt eine stabile Existenz haben. Und dennoch existieren sie und haben über ihr gesetzmäßiges Verhalten hinaus ein selbst-korrigierendes und damit absichtliches Verhalten. Die menschliche Lebensumgebung setzt sich aus mehreren solcher super-komplexen Systeme zusammen:

  1. menschlicher Körper (wie auch die Körper aller anderen Lebewesen)
  2. Gesamtheit aller Lebewesen als unglaubliches Gleichgewicht gegenseitiger Abhängigkeiten: Es handelt sich um ein Gesamtsystem, bei dem die niederen Lebensformen aus anorganischen Stoffen über viele Stufen hinweg organische Stoffe bilden, auf denen die Existenz der höheren Lebensformen aufbaut.
  3. Ökosystem der Erde (Klima, Wetter, Atmosphäre, geologische Struktur)

Super-komplexe Systeme haben einen für die Wissenschaft unsichtbaren nicht-materiellen Anteil, weil ihr sichtbarer materieller Teil ihr Verhalten nicht erklärt. Das muss bei allen Eingriffen des Menschen in diese Systeme bewusst sein. Es handelt sich um eine völlig andere Art von System als menschliche Technologie, die ausschließlich auf Naturgesetzen basiert und vollständig materieller Natur ist.

Der Mensch ist mit seinem gegenwärtigen Wissen nicht in der Lage, super-komplexe Systeme zu erschaffen. Eines der größten Mankos der Wissenschaft ist es, nicht zwischen echter Erkenntnis und phänomenologischer Erklärung zu unterscheiden. So werden Theorien wie die Evolutionstheorie, die Chaostheorie und die Urknalltheorie als Erkenntnis verkauft, obwohl sie tatsächlich nichts weiter darstellen als Erklärungsversuche bestimmter Phänomene und ideologisch gefärbte Interpretationen, welche die dogmatischen Einschränkungen der Wissenschaft untermauern sollen und die Illusion eines Wissens erschaffen, das real gar nicht existiert. Die Exaktheit und der hohe Nutzen der Naturgesetze wird als eine Art Freifahrtschein ins Reich der ideologisch motivierten Phantasie angesehen. Nur weil die Wissenschaft mit den Naturgesetzen einen Volltreffer gelandet hat, heißt das noch lange nicht, dass sie nun jedes Ammenmärchen ebenfalls als Erkenntnis verkaufen darf. Dadurch wird echte weiterführende Erkenntnis verhindert.

Echte Erkenntnis erkennt man daran, dass sie die Verhaltensmöglichkeiten erweitert. Aus wissenschaftlicher Sicht sind meine Behauptungen über die Aufmerksamkeit "unwissenschaftlich". Wenn man diese Informationen allerdings gezielt einzusetzen beginnt, entsteht ein Nutzen, wie ihn Wissenschaft schon seit langer Zeit nicht mehr erzielen konnte. Das ist das wahre Merkmal von tatsächlicher Erkenntnis.

Es gibt Zusammenhänge, die sich nicht im wissenschaftlichen Sinne beweisen lassen und die aber dennoch Teil der Wahrheit sind (nicht-materielle Realität). Auch wenn diese Zusammenhänge im wissenschaftlichen Sinne nicht beweisbar sind, kann jeder für sich ihren Wahrheitsgehalt durch eigene Anwendung überprüfen und sie nutzbringend einsetzen. Ihr Nutzen beweist ihre Richtigkeit. Gleichzeitig gibt es Zusammenhänge, die wissenschaftlich bewiesen sind und dennoch zu negativen Entwicklungen führen, weil die Wissenschaft ihren eigentlichen Anwendungsbereich überschritten hat.

Sich Nicht-Wissen einzugestehen, ist die wichtigste Voraussetzung, um die eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren. Wissensillusion verleitet dazu, diese Grenzen leichtfertig zu überschreiten.

Gentechnologie

Die Gesamtheit aller Lebewesen bildet ein geradezu unglaubliches Gleichgewicht gegenseitiger Abhängigkeiten, das durch eine einzige Spezies jederzeit zerstört werden kann. Auch wenn sich die Wissenschaft das nicht eingesteht, hat sie keinerlei Erklärung dafür, wie ein solches System entstehen und existieren kann. Möglich ist das überhaupt nur deswegen, weil es sich um ein lebendiges Ganzes handelt, welches das Verhalten seiner Teile über jenen Einfluss koordiniert, den der Mensch im Inneren seiner Psyche als Verhaltenspotential wahrnehmen kann. Dieser Einfluss sorgt dafür, dass das Gleichgewicht des Ganzen erhalten bleibt, während sich jedes Einzelne auf seine individuelle Weise weiterentwickelt. Wenn der Mensch mit Gentechnologie partiell in diese Entwicklung eingreift, riskiert er damit die Beschädigung oder gar Zerstörung des Gleichgewichts. Die Menschheit verfügt gegenwärtig weder über den Überblick noch die geistige Reife für einen solchen Eingriff.

mRNA-Impfstoffe

Die Wirkung einer Impfung basiert darauf, durch harmlose Merkmale der Krankheitserreger und nicht durch die Krankheitserreger selbst eine Immunreaktion des Körpers zu stimulieren, welche den Körper auf eine mögliche echte Begegnung mit den Krankheitserregern vorbereitet. Bei einer mRNA-Impfung werden diese biochemischen Merkmale der Krankheitserreger vom Körper selbst produziert, nachdem dem Körper eine genetische Vorlage dazu verabreicht wurde. Das heißt, die Impfstoffproduktion wird teilweise in den Körper hinein verlagert. Deshalb sind mRNA-Impfstoffe leichter zu entwickeln und leichter zu handhaben. Der Körper wird als eine Art Genfabrik missbraucht. Sehr kurzfristig betrachtet scheint das zu funktionieren. Es handelt sich allerdings um einen äußerst tief gehenden Eingriff in die genetischen Mechanismen des Körpers. Man muss sich klarmachen, dass die Wissenschaft nur einen Bruchteil des Körpers überhaupt sieht. (Das gesetzmäßige Verhalten des Körpers ist wegen der Komplexität des Körpers mit dem sichtbaren materiellen Teil nicht erklärbar.) Dass mRNA-Impfstoffe nach einmaliger Anwendung und kurzfristiger Betrachtung keinen Schaden zu verursachen scheinen, sagt absolut nichts darüber aus,

Das Problem ist, dass es sich bei diesem Verfahren um einen Eingriff in genau jenen Mechanismus handelt, über den die Psyche die Entwicklung des Körpers steuert. Die Evolution ist ein langfristiger Vorgang: Im gegenwärtigen Moment scheint die Änderung winzig zu sein, aber langfristig betrachtet, sind die Entwicklungen gigantisch. Wie will man dann einen Eingriff in diese Mechanismen nach ein paar Wochen oder Monaten beurteilen können? Die Wissenschaft verleugnet die (nicht-materielle) Abhängigkeit körperlicher Reaktionen und körperlicher Entwicklung von Psyche und Verhalten. Es ist überhaupt nicht klar, wie sich derart tiefgehende Eingriffe in Körpermechanismen an der Psyche vorbei langfristig auswirken. Der Körper wird stimuliert, etwas selbst zu produzieren, das ihm eigentlich nicht guttut und auch nicht nützt, sondern das nur zur Vorbereitung auf ein Virus dient - ein Virus mit dem die weitaus meisten Menschen auch ohne diese Maßnahme problemlos fertig würden. Wenn man sich den Zusammenhang von Evolution und Verhalten vergegenwärtigt, dann könnte es sein, dass der Körper irgendwann beginnt, ein solches Verhalten aus sich selbst heraus hervorzubringen. Das ist in diesem Fall aber gar nicht wünschenswert. Evolution bedeutet, dass Verhalten sich entwickelt und materiell automatisiert. Wie der Körper auf mRNA-Impfungen mit seinen evolutionären Eigenschaften langfristig reagiert, kann mit dem gegenwärtigen Wissen der Wissenschaft nicht abgeschätzt werden. Der Körper ist keine vom Menschen erschaffene Maschine, die man unter der vollen Kontrolle der Naturgesetze hat. Der Körper ist ein hochgradig lernendes System. In der echten Begegnung mit dem Virus lernt dieses System genau das, was es lernen muss, um zu überleben. Aber was genau wird es aus mRNA-Impfstoffen lernen? Wer besitzt heute das Wissen, das zu beurteilen? Die ausschließlich materielle Betrachtung des menschlichen Körpers durch die gegenwärtige Wissenschaft ist hochgradig falsch. Aus diesen Erwägungen heraus halte ich mRNA-Impfstoffe ausschließlich für eine schnelle Lösung für die Risikogruppe.

Es gibt keine dauerhaft lineare Aufwärtsentwicklung. Eine ewige lineare Aufwärtsentwicklung durch die Wissenschaft ist nur eine weitere Illusion des rationalen Verstandes. Entwicklung vollzieht sich in Zyklen, die sich durch sprunghafte Veränderungen ihrer Grundlagen voneinander abgrenzen. Der Zenit des wissenschaftlichen Zeitalters ist bei weitem überschritten - was eigentlich vollkommen offensichtlich ist.

Verschwörungstheorien

Das innere Drängen nach Freiheit (die "Unvernunft") und die Einschränkungen der Freiheit durch einseitig rationale Lösungen ("Vernunft") bilden innerhalb der Psyche einen für viele Menschen unauflösbaren Widerspruch. Das rationale Modell unserer gegenwärtigen Weltsicht bildet nicht ab, warum das Verhalten nach Freiheit drängt, wenn doch die "Vernunft" eigentlich etwas anderes vorgibt. Viele Menschen spüren, dass Panikmache das Klimaproblem nicht löst und übertriebene Einschränkungen der Freiheit uns nicht dauerhaft von Pandemien befreien. Aber nur wenige Menschen verfügen über die Fähigkeit, eine komplette Weltsicht konsistent umzuwandeln und neu zu bilden. Da die Probleme und Krisen wachsen und mit ihnen der Druck, nach neuen gedanklichen Wegen zu suchen, kommt es zu vielen rationalen "Kurzschlüssen" wie Verschwörungstheorien oder der Leugnung faktischer Phänomene wie Corona und Klimaerwärmung. Es handelt sich dabei einfach um einen verzweifelten Versuch, innerhalb der Psyche wieder Konsistenz herzustellen. Das bedeutet nicht, dass diese Menschen nun "böse" sind oder es verdienen, ausgegrenzt zu werden, sondern es zeigt, dass die von der Wissenschaft vorgegebenen Antworten die aktuellen Anforderungen nicht mehr erfüllen.

Vernunft als Übersetzungsfehler

Der Verstand bezeichnet sich selbst als die Vernunft. Angeblich ist das die Übersetzung von "Ratio", dem Wortstamm von Rationalität und rational. Tatsächlich handelt es sich aber um eine Fehlübersetzung. "Ratio" heißt nichts anderes als Teilen (z.B. rationieren, die Ration). Es beschreibt die Arbeitsweise des rationalen Verstandes:

  1. in der Wahrnehmung Elemente unterscheiden (teilen)
  2. zwischen den unterschiedenen Elementen Zusammenhänge herstellen (verbinden)

Teilen und Verbinden - das ist das Grundmuster von Strukturbildung. Damit erstellt der Verstand Modelle der Realität (Weltsicht, Weltanschauung, Weltbild). Da es viele Möglichkeiten gibt, Unterscheidungen zu treffen und auch viele Arten Zusammenhänge herzustellen, lassen sich auf diese Weise komplexe Modelle der Realität aufbauen.

Durch Sprache werden die rationalen Modelle des Verstandes kommunizierbar: Begriffe bilden die Unterscheidungen ab und Aussagen stellen die Zusammenhänge her. Es gibt jedoch ein grundsätzliches Problem: Es handelt sich um diskrete Modelle, während die Realität aber kontinuierlich ist. (Diskret bedeutet in diesem Zusammenhang das Gegenteil von stetig - auf eine endliche Anzahl von Werten begrenzt.) Rationale Modelle können sich der Realität folglich immer nur annähern. Erschwerend kommt hinzu, dass der Verstand nur eine sehr kleine Anzahl von Elementen gleichzeitig verarbeiten kann. Deshalb beschränkt er die Arbeit an seinen Modellen auf kleine Ausschnitte oder bestimmte Aspekte der Realität (Abstraktion). Dass es der Verstand auf diese Weise überhaupt so weit bringen konnte, verdankt er der Mathematik: Die Mathematik ermöglicht es durch ihre Formeln, Kontinuität mit diskreten Ausdrucksmitteln zu beschreiben. Erst dadurch konnte das elementare Verhalten der Materie in den Naturgesetzen erfasst werden.

Die wichtigste Art von Zusammenhang in den rationalen Modellen des Verstandes sind die Gesetzmäßigkeiten, da das Verhalten von Materie (teilweise) gesetzmäßig ist. Dadurch, dass der Verstand Gesetzmäßigkeiten in seinem rationalen Modell abbilden kann, kann er das Verhalten von Materie (teilweise) abbilden. Und das wiederum versetzt ihn in die Lage, den gesetzmäßigen Verhaltensanteil der Materie zu kontrollieren.

Gesetzmäßigkeiten

Eine Gesetzmäßigkeit ist etwas, das unter bestimmten Bedingungen immer gleich ist. Sie stellt einen Zusammenhang zwischen einer Bedingung und einer Konsequenz her:

Gesetzmäßigkeit: Bedingung ⇒ Konsequenz

(Zufall bedeutet im direkten Vergleich dazu einfach nur, die Bedingung nicht bzw. nicht vollständig zu kennen. Zufall: Bedingung ⇒ Konsequenz)

Die Kenntnis einer Gesetzmäßigkeit, erlaubt es

Gesetzmäßigkeiten machen Verhalten reproduzierbar und ermöglichen es dadurch, Verhalten gezielt an die Materie zu delegieren, zu dem man ohne diese Unterstützung entweder gar nicht oder nur mit hohem Aufwand in der Lage wäre. Da spezifische benötigte Gesetzmäßigkeiten in der Regel nicht direkt verfügbar sind, lassen sich aus mehreren Materie-Elementen mit jeweils einem eigenen gesetzmäßigen Verhalten, Systeme zusammensetzen, die als Ganzes ein absichtlich erschaffenes gesetzmäßiges Verhalten haben. Die gezielte Verhaltenskoordination der Einzelbausteine über deren Gesetzmäßigkeiten ergibt ein neues gesetzmäßiges Verhalten - eine Funktion. Es lassen sich verschiedene Arten von gesetzmäßigem Verhalten unterscheiden, z.B.

Der Verstand koordiniert das Verhalten materieller Elemente untereinander auf der Grundlage der Gesetzmäßigkeiten in ihrem Verhalten:

  1. Naturgesetze: Materie ⇔ Materie, Mensch ⇔ Materie
  2. Regeln / Gesetze: Mensch ⇔ Mensch
  3. Funktion / Bedienung technischer Systeme: Mensch ⇔ Materie

All diese Fähigkeiten des Verstandes sind ungemein nützlich. Der Irrweg, der am Ende alles zunichte macht, besteht in der Verabsolutierung von Rationalität - anstatt sie als das zu sehen was sie ist: ein äußerst hilfreiches, aber dennoch nur begrenzt wirksames Werkzeug. Dadurch werden die unendlichen Möglichkeiten von Aufmerksamkeit und nicht-rationaler Verhaltenssteuerung komplett vergeudet:

  1. Das eigene Verhalten ist nicht nur rational über Gesetzmäßigkeiten zur Umwelt koordinierbar. Viele Bereiche des menschlichen Lebens, wie Ernährung, kreative Tätigkeiten und Sexualität, erfahren überhaupt erst dann Erfüllung, wenn der Verstand sich zurückzieht und die Steuerung an die nicht-rationalen Teile der Psyche zurückgibt.
  2. Das Verhalten von Materie ist nicht nur über deren Gesetzmäßigkeiten kontrollierbar, sondern auch durch Aufmerksamkeit.
  3. Neue oder veränderte Gesetzmäßigkeiten können nicht nur auf materiellem Weg durch körperliche Einflussnahme erschaffen werden, sondern ebenfalls durch den gezielten Einsatz der Aufmerksamkeit.

Das letzte Argument

Das letzte Argument der Wissenschaft ist immer: "Tausende Wissenschaftler können sich nicht irren." Dabei ist die Geschichte der Menschheit eine einzige lange Abfolge kollektiver Irrtümer. Das ergibt sich aus der Neigung des rationalen Verstandes zur Bildung von Illusionen, die, solange es irgendwie geht, aufrecht erhalten werden.